Wir lassen den morgen gemütlich angehen und genießen erst einmal das extrem vielfältige Frühstücksbüffet. Soviel unterschiedliche Sorten an einem Frühstücksbüffet habe ich noch nie gesehen. Da ist für jede Nation auf der Welt das Richtige dabei. Wir haben uns für 11 Uhr einen Fahrer für 4 Stunden gemietet, der uns die Stadt zeigen soll. Zuerst fahren wir durch das Verkehrschaos zum Palast des Sultans. Der ist 1927 erbaut und sieht eher wie eine Ansammlung von Arbeiterhütten als ein Palast aus. Wir sind auch überhaupt nicht sicher, ob der Palast vom Sultan überhaupt noch bewohnt ist. Nach einer halben Stunde machen wir uns schon auf den Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem „Water Castle“, eine Art Ferienhaus des Sultans. Die Wasserbecken sind ziemlich heruntergekommen und man sieht wie schwer ist , bei dem dauerhaft feuchten Klima die Gebäude instand zuhalten. Für den Besuch eines Tempels ist die Zeit einfach zu kurz, weil die mehr als eine Stunde Fahrt entfernt sind. Bei den Staus wahrscheinlich noch sehr viel länger. Wir werden auf dem weiteren Weg der Reise aber auch noch genug Tempel besichtigen. Auf dem Rückweg Richtung Hotel besuchen wir noch den Markt an der Maliboro Road, die Einkaufsstresse in Yogyakarta. Dort befinden sich hauptsächlich Geschäfte für Batik-Kleidung. Wir fragen uns, wer die Tonnen an Waren, die hier in den Geschäften gestapelt sind, kaufen soll. Schon nach einer halben Stunde müssen wir wieder am Auto sein, weil der Fahrer auf uns wartet. Im Hotel sind die Vorbereitungen für die bevorstehende Hochzeit abgeschlossen und überall sieht man die Hochzeitsgäste flanieren. Das Brautpaar muss ziemlich reich sein, um sich eine Feier in diesem Stil leisten zu können. Den Nachmittag ruhen wir uns aus und Abends müssen wir wegen der Hochzeit in die abgelegene Bar ausweichen, wo wir bei einem Grillbüffet eine indonesische Tanzvorführung erleben dürfen.