….immer noch tolles Wetter.
Die Routenplanung für den heutigen Tag lautet wie folgt: von Lake Wanaka über diverse Pässe zum Lake Tekapo und von dort an die Ostküste nach Timaru.
Zunächst legen wir einen spontanen Stopp am Wanaka Airport ein und wie der Zufall es will, stehen dort die D-INFO und die D-IHAG; mit letzterer fliegt Micha dann in 4 Tagen zurück. Während wir uns noch umschauen, steigt die Crew der D-INFO aus einem Minivan. Kurzer Plausch über die bisherigen Routen und dann geht’s für uns weiter.
Wir fahren ca. 100 km durch karge Landschaft aber auf alle Fälle sehr beeindruckend; eine Art Steppenlandschaft inmitten von Bergrücken. Hier wurde garantiert die ein oder andere Schlacht aus dem Herrn der Ringe gefilmt.
Dann gibt es einen kurzen Einkaufs- und Pipistopp in Omarama, gefühlt dem einzigen Ort zwischen uns und unserem heutigen Tagesziel. An dieser Stelle möchten wir eine Lanze brechen für die Public Toilets in NZ; die gibt’s in jedem Kaff und sie sind alle tiptop. Daran könnte man sich in Europa mal ein Beispiel nehmen. Alle Touris halten sich brav an die Regeln. Geht doch!!
Dann Fotoshooting am Lake Pukaki in dem sich das gesamte Südalpenpanorama auf glasklarer Seeoberfläche spiegelt. Auf diese Fotos haben wir lange gewartet!
Weiter geht’s zum Lake Tekapo, wo wir in einem äußerst originellen Cafe einen verspäteten Mittagssnack einnehmen und durch den Ort zur wunderschön am See gelegenen, klitzekleinen Kirche (nein, keine Kapelle) namens „Church of the Good Shepard“ gehen. Die kleine Kirche hat anstelle eines Altares eine Fensterfront mit Panoramablick auf den Lake Tekapo und den Kranz der Südalpen. Bei diesem Blick muss man sich nicht lange um Demut bemühen; sie ist schon da.
Ich muss nochmal auf die Klosituation in NZ zurückkommen, denn heute sehen wir erstmals ein Klo mit Kassenautomat. Ich sag mal, Sch…. wenn du keine Kohle hast, aber CreditCard geht auch. Ich frage mich gerade, was wohl in der Kreditkartenabrechnung hinter dem 1,5 NZD steht, wofür das war…
Vom Tekapo aus sind es nur noch knappe 100 km bis zu unserem Tagesziel und die Straße geht kerzengerade durch die Plains von Canterbury und ein bisschen sieht es aus wie in Norddeutschland. Dann kommen wir nach Timaru, einer für neuseeländische Verhältnisse und die Menschenleere der letzten Tage, eine richtige Stadt (25.000 Einwohner). Da sich die Top10 Holiday Parks alle ähneln, fühlen wir uns auch hier sofort heimisch. Wir sind so früh in Timaru, dass sogar Zeit ist vor dem Abendessen noch en wenig im Campingstuhl die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Wir sind wieder an der Ostküste und morgen bricht unser letzter WoMo-Tag an und dann geht es schon nach Christchurch, der Endstation unserer gemeinsamen Neuseeland-Reise.
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